Impressum

Das Impressum finden Sie auf der Hauptseite von "Buch, Kultur und Lifestyle- Das Magazin für den anspruchsvollen Leser" wwww.rezensionen.co

Donnerstag, 12. Februar 2015

Helga König: Gedanken zu #Max_Beckmann, der heute vor 131 Jahren in Leipzig geboren wurde.

Heute Vormittag habe ich auf Facebook den nachstehenden Kommentar veröffentlicht, weil es mir wichtig war, an den Künstler Max Beckmann zu erinnern, dessen Bilder ich sehr mag und deshalb auch bereits zwei Kunstbände mit Werken von ihm auf  "Buch, Kultur und Lifestyle" rezensiert habe.

Rezension: Max Beckmann: Von Angesicht zu Angesicht (Gebundene Ausgabe)
Rezension: Max Beckmann: Landschaften (Gebundene Ausgabe)

Bei Künstlern, die von den Nazis während der NS-Zeit verfolgt wurden, ist es unsere besondere Pflicht, sie immer wieder ins Gedächtnis zu rufen, um bewusst zu machen, wozu Verblendung und Ignoranz führen können.

Ich kommentierte:

Anbei ein Zitat von: Max Carl Friedrich Beckmann (* 12. Februar 1884 in Leipzig; † 27. Dezember 1950 in New York City). Er war ein deutscher Maler, Graphiker, Bildhauer, Autor und Hochschullehrer und wurde im April 1933 fristlos aus seiner Professur an der Frankfurter Städelschule entlassen. Er galt für die Nazis als einer der meistgehassten Künstler. (Siehe Wikipedia)

"Eigentlich ist es ja sinnlos, die Menschen, diesen Haufen von Egoismus (zu dem man selbst gehört), zu lieben. Ich tue es aber trotzdem. Ich liebe sie mit aller ihrer Kleinigkeit und Banalität. Mit ihrem Stumpfsinn und billiger Genügsamkeit und ihrem ach so seltenen Heldentum. Und trotzdem ist mir jeder Mensch täglich immer wieder ein Ereignis, als wenn er eben vom Orion heruntergefallen wäre. Wo kann ich dieses Gefühl stärker befriedigen als in der Stadt?... Bauern und Landschaft ist sicher auch etwas sehr Schönes und gelegentlich eine schöne Erholung. Aber das große Menschenorchester ist doch die Stadt." (Max Beckmann) 
----------------------------------------------------------------------
Max Beckmann,  ließ sich in seiner Menschenliebe nicht beirren.

Von ihm stammt der Satz: "Kunst dient der Erkenntnis, nicht der Unterhaltung, der Verklärung oder dem Spiel." (1938)

Diese Sentenz erwähne ich bewusst, weil auf der Gastkolumnenseite von "Buch, Kultur und Lifestyle" die Künstlerin Doris Zeidlewitz, die an der Frankfurter Städelschule studiert hat, in  "Ich erkenne Dich in mir" heute verdeutlicht, dass sie genau diesen Ansatz  in ihrer Kunst umzusetzen sucht,  d.h. erkenntnisfördernd wirken möchte.,

Max Beckmann hätte es gewiss gefreut, dass seine Gedanken bei Künstlern, die zu seinen Lebzeiten noch nicht geboren waren, auf fruchtbaren Boden gefallen sind  und sein Geist  auf Städelschüler lange nach seinem Tode noch immer wirkt.

Helga König

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen