Impressum

Das Impressum finden Sie auf der Hauptseite von "Buch, Kultur und Lifestyle- Das Magazin für den anspruchsvollen Leser" wwww.rezensionen.co

Samstag, 18. Juni 2016

Helga König: Sonntagskolumne 19.6.2016

Am 18. Juni hat Paul McCartney Geburtstag. Sieht man ihn auf YouTube-Clips aus dem Jahre 2016 fällt die jugendliche Frische dieses Mannes sofort ins Auge, die sich nur wenige Menschen bis ins hohe Alter bewahren können. Man ist sicher, dass der 74 jährige sie mit 100 Jahren noch besitzen wird. 

Die Beatles haben den Zeitgeist über viele Jahre hinweg geprägt, waren stilbildend nicht nur in der Musik und verhalfen zahllosen jungen Menschen dazu, sich von der Vorgeneration abzunabeln.

Die Liedtexte transportierten eine neue Weltanschauung, die den freien Geist als höchsten Wert betrachtet. 

Im Internet habe ich auf die Schnelle nur drei Zitate von Paul McCartney entdeckt. Dabei finde ich nachstehende Sentenz besonders ansprechend: "Musik ist ein Vehikel für Traurigkeit - aber auch für Freude. Und wenn es gelingt, beide Extreme zusammenzubringen, entsteht Magie." 

"Himmelhochjauchzend zu Tode betrübt" ist die Seele von Menschen, die im Sternzeichen Zwilling geboren sind. Paul McCartney ist ein typischer Zwilling. Am besten drückt  sich  besagtes Seelenmuster in dem Song von Marlene Dietrich aus, der den Titel "Wenn ich mir was wünschen dürfte" trägt und der mit den Zeilen endet:

"Wenn ich mir was wünschen dürfte 
 möcht' ich etwas glücklich sein 
 denn sobald ich gar zu glücklich wär 
 hätt' ich Heimweh nach dem Traurigsein 

Blickt man in das Gesicht von Paul McCartney,  so sieht man das Fröhliche und Traurige gleichermaßen. Das war immer so, auch in jungen Tagen als das Schicksal ihm noch keinerlei Schmerzen zugefügt hatte, wie später,  etwa als er seine geliebte Frau Linda verlor. 

Pauls Gesicht  erinnert an  das  Gesicht eines  schönen Clowns, der alle bezaubert und für viel Magie sorgt. Das macht ihn so unendlich liebenswert.

In dem Song "Let it be" empfiehlt er ein Verhaltensmuster, was wir aus dem Buddhismus kennen und was ähnlich wie das Loslassen uns vor negativen Energien bewahrt. Das Lied stammt aus dem Jahre 1969 und hat auch einen Kontext, den man nachlesen kann, der aber letztlich unerheblich ist für die allgemeingültige Aussage.

Negative Energien übrigens sind es, die auf Dauer die Menschen alt erscheinen lassen, weil der Kampf mit dem Negativen einfach zermürbt,  sowohl den,  der  diese Energien aussendet, aber auch jenen, der  sie abzuwehren sucht. Das Negative ist letztlich all das, was ein überbordendes Ego hervorbringt, jene Energie, die Neid und Missgunst auch Gier im Schlepptau hat. Diese Energie dürfen wir nicht in uns aufnehmen, sondern sollten sie an uns vorbei fließen lassen und zwar stets ohne wenn und aber.

Jeder Widerstand vergrößert negative Energie, die sich dann mit aller Wucht auf uns zubewegt und uns nicht mehr erlaubt,  zu tanzen, zu lachen und heiter zu sein. 

Lernen wir von Paul McCartney!  Lernen wir jung zu bleiben, Heiterkeit auszustrahlen und eine Welt zu lieben, in der Frieden und Freiheit die wichtigsten Werte sind, weil sie all das hervorbringen, was das Lebens  wirklich lebenswert macht.  Frieden und Freiheit  haben nur dort Bestand, wo  Liebe ist.

Deshalb  auch ist  der Beatles-Song "All you need is love" die Botschaft  an uns alle schlechthin.

Helga König

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen